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Klimakiller Butter

«… wie die Butter in der Pfanne applaudiert …» ist für mich eine der schönsten Zeilen des deutschen Sprechgesangs. Urheber ist die Band Kettcar.

Mittlerweile wird die Herstellung von Butter jedoch eher mit Buhrufen in Verbindung gebracht. Erschreckende 24 Kilogramm CO2 entstehen bei der Produktion eines Kilogramms des tierischen Streichfetts.[1] Dagegen hat selbst das ewig verfluchte Rindfleisch mit 13 Kilogramm CO2 pro Kilogramm einen vergleichsweise geringen Wert.

Das Butter Rindfleisch um fast das Doppelte an CO2 schlägt, liegt daran, dass für ein Kilogramm ungefähr 18 Liter(!) Milch benötigt werden. Und für so viel Milch braucht man viele Kühe. Sie benötigen Futter, das neben Gras vor allem aus Kraftfutter (Soja) besteht und sie stossen beim Verdauen eine Menge Methan aus. Das Klima-Gas wird 21-Mal klimaschädlicher bewertet als Kohlenstoffdioxid.[2]Zudem ist die Herstellung von Butter aufwendiger und energieintensiver. Obendrauf kommen dann noch die Verpackung, der Transport und die einzuhaltenden Kühlketten.

Lange gab es für mich nur eine wirklich gute Alternative zur geliebten Butter: weglassen. Denn all die Margarinen schmecken mir weder, noch scheinen sie besonders gesund zu sein. Laut einer Studie der Stiftung Warentest aus dem Jahr 2017 enthalten viele Produkte Schadstoffe. Einzig Margarinen auf Rapsöl-, Sonnenblumen- oder Leinölbasis scheinen empfehlenswert.[3]

Vor ein paar Wochen hat mir dann ein Kollege den Tipp gegeben, es mit dem niederländischen Butterersatz (ungefragte Werbung) Flora Plant zu versuchen – und der schmeckt echt mal gut. Hergestellt wird die Streichcreme aus Sonnenblumen-, Raps- und leider auch aus Palmöl. Immerhin aus nachhaltigen, verantwortungsbewussten Quellen. So ist Flora Plant Mitglied vom «Roundtable on Sustainable Palmoil», der zu 100 % auf nachhaltig zertifiziertes Palmöl setzt. Da applaudiert die Butter, die vegane Butter wohlgemerkt.


[1] Quarks

[2] Geo

[3] Utopia

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