Autor: Hanna

Birnen-Schoko-Tarte mit Karamell

Je kälter und dunkler es draussen wird, desto mehr Lust habe ich auf Kuchen. Das freut nicht nur mein Hüftgold, sondern auch meine Freunde, die liebend gerne zum Zvieri bei uns vorbeischauen. Passend zum Herbstwetter gibts deshalb heute diesen feinen Birnen-Tarte. Das Rezept stammt aus dem Kochbuch und gleichnamigen Blog KRAUT | KOPF. Um den Kuchen so klimafreundlich wie möglich zuzubereiten, habe ich folgende Zutaten geändert: Statt Mandeln verwende ich Haselnüsse; statt Eiern Ei-Ersatz und statt Rohrzucker Schweizer Zucker. Für die Birnen 1 Vanilleschote 10 Nelken 2 Zimtstangen 2 Sternanis 6 Pimentkörner 6 grüne Kardamomkapseln 4 Birnen 750 ML Wasser Für den Mürbeteig 100 g gemahlene Haselnüsse 115 g Buchweizenmehl 50 g gemahlene Hirse 1 TL Backpulver ¼ TL Meersalz 50 g Butterersatz (vegan) Ei-Ersatz für 1 Ei (1 EL Leinsamen in den Universalhacker geben und anschliessend mit 3 EL heissem Wasser vermischen – für zwei Eier die doppelte Menge verwenden.) 1 EL Honig Für die Füllung 100 g Zartbitterschokolade 65 g Butterersatz (vegan) 1 EL Kakaopulver Ei-Ersatz für 2 Eier 50 g Zucker ¼ …

Mein klimafreundlichstes Life Changing Bread

Das erste Mal begegnet bin ich dem «Life Changing Bread» vor ein paar Jahren – wie könnte es anders sein, im World Wide Web. Schon damals war das Rezept der Ernährungsberaterin Sarah Britton ein mega Hit. Es kommt ganz ohne Mehl und Hefe aus, stattdessen stecken u. a. jede Menge Ballaststoffe, Mineralstoffe und ungesättigte Fettsäuren drin. Geschmacklich ist es für alle genau das Richtige, die es gerne intensiver und nussig mögen. Zudem hält sich einige Tage frisch, ohne trocken zu werden, und ist ganz einfach zu machen. Ich habe es sicher schon unzählige Male in den unterschiedlichsten Varianten gebacken. Diesmal ist für mich trotzdem eine Art Premiere gewesen, denn ich habe erstmalig Chia Samen aus Österreich verwendet. Eine Freundin war so nett, mir das in unserem Nachbarland kultivierte Superfood (ungefragte Werbung) der Firma «Ja! Natürlich» mitzubringen. Dadurch konnte ich bis auf die enthaltenen Flohsamen Schalen alle Zutaten mit solchen aus der Schweiz ersetzen (statt Kokosöl verwende ich Rapsöl und statt Mandeln Haselnüsse) oder aus dem umliegenden Ausland beziehen. Das ist also meine bisher klimafreundlichste Version …

Grüner Salat mit lauwarmem Focaccia

YES! Die Grenzen sind wieder offen und unseren Italien-Ferien steht nichts mehr im Wege. Als kleine Einstimmung habe ich dieses herrliche Focaccia von Leila Lindholm gebacken. Es ist unglaublich locker, fluffig und saftig – was kein Wunder ist, bei dem Olivenöl-Anteil. Ich verschenke es übrigens auch gerne, es ist nämlich noch dazu superhübsch. Je nach Gusto lässt es sich zum Beispiel mit Fenchelsamen, Rosmarin, Tomaten, Oliven, Kartoffeln oder Zwiebeln verfeinern. Dem Geschmack sind keine Grenzen gesetzt – und werden es auch hoffentlich nie:) Für 4 Focaccia 25g frische Hefe 300 ml lauwarmes Wasser 50 ml Olivenöl 3 EL Schweizer Honig 1 EL grobes Meersalz rund 500g Dinkelmehl Fein gehackte Rosmarin Ausserdem Grobes Meersalz und Olivenöl Für eine grosszügige Schüssel Grün Zwei Handvoll grünen Salat Eine kleine Handvoll Rucola 3 EL Olivenöl 1 EL Apfelessig 1 TL flüssigen Schweizer Honig Ein paar Blätter Maggikraut Salz & Pfeffer Und so gehts: Zuerst kümmern wir uns um das Focaccia. Dafür zerbröseln wir die Hefe mit der Hand in eine Schüssel und geben Wasser, Honig und Salz dazu. Jetzt …

Pasta mit Grün

«Mami, Hunger!» Wenn meine Tochter diese Worte von sich gibt, dann ist es meistens fast zu spät. Sie wird weinerlich, quengelig und jegliche Ablenkungsmanöver sind vergebens. Gut, dass ich zur Zeit immer Zucchetti im Haus habe – und Spaghetti ja sowieso. Mit diesem beiden Hauptzutaten habe ich in 10 Minuten eine prima Pasta zubereitet, die megatoll schmeckt. Probiert’s aus! Für 2-3 Personen 2 Zucchetti 150 g Spaghetti 1 mittelgrosse Frühlingszwiebel 1 Handvoll Basilikumblätter ausreichend Olivenöl Salz & Pfeffer Und so geht’s: Zucchetti mit dem Spiralschneider in feine Julienne schneiden. Frühlingszwiebeln samt Grün in Streifen teilen. Die Zwiebeln in 2-3 EL Olivenöl andünsten, bis sie leicht bräunlich werden. Die Zucchetti-Juliennes dazu geben, mit Salz und Pfeffer abschmecken und etwa 10 Minuten auf kleiner Flamme weiter braten. Zwischenzeitlich die Spaghetti in reichlich Salzwasser al dente kochen. Spaghetti abtropfen und in die Pfanne mit den Zucchetti geben, gut durchmischen. Olivenöl und Basilikumblättern dazugeben, fertig.

Super, diese heimischen Alternativen

Viele Lebensmittel aus Übersee erfreuen sich bei uns einer ungemeinen Popularität. Sie werden zu wahren Food-Trends. So befinden sich seit geraumer Zeit in gefühlt jedem zweiten Pudding Chia-Samen, als Beilage steht Quinoa ganz oben auf der Karte und über Pancakes darf nur einer fliessen – der Agavendicksaft. Den sogenannten Superfoods unter ihnen werden darüber hinaus so manche Wunderwirkungen nachgesagt. Bewiesen sind zwar längst nicht alle, aber zumindest, was die Nährstoffe betrifft, ist man sich einig: Es steckt viel Gutes drin in den Exoten. Können unsere lokalen Produkte da mithalten? Eins ist jedenfalls sicher: Bei der Klimabilanz profitieren sie vom Heimvorteil. Hier ein paar Beispiele. Chia-Samen VS. Leinsamen Die beiden Powerkörner enthalten Kalzium, Eiweiss, ungesättigte Fettsäuren, Vitamine und jede Menge Ballaststoffe (gut für die Verdauung). Chia-Samen haben die Nase vorn, was den Mineralstoff Kalzium betrifft (5 Mal mehr als Milch[1]), beim Thema Omega-3-Fettsäuren wiederum machen die Leinsamen das Rennen.[2] Sie haben den höchsten Omega-3-Fettsäuren Anteil aller Ölsaaten[3]. Während Chia-Samen meistens aus Mittelamerika importiert werden, stammen Leinsamen häufiger aus Europa. Allerdings unbedingt aufs Etikett achten, denn ganz so …

Erdbeer-Rhabarber-Streuselkuchen

Von der Kombi Erdbeer-Rhabarber kann ich nie genug bekommen. Deshalb hier gleich eine weitere köstliche Gelegenheit, die beiden Sommer-Highlights zu geniessen. Übrigens: Der Kuchen hält sich im Kühlschrank locker 3 Tage, ihr habt also länger etwas davon – ausser natürlich ihr habt zu viele Naschkatzen im Haus … Für 12 Personen 250 g Rhabarber 250 g Erdbeeren 25 g Zucker 30 g Maisstärke 2 TL Zitronensaft 1 Päckchen Vanillezucker Eine Prise Salz Für die Streusel 120 g Margarine oder Butter-Ersatz 150 g Zucker 190 g Mehl Eine Prise Salz Für den Kuchenboden 185 g Mehl 3/4 TL Backpulver Eine Prise Salz 160 g Margarine oder Butter-Ersatz 220 g Puderzucker Statt 3 Eiern: Veganer Eiersatz, z. B. eingeweichte Leinsamen Und so gehts: Zuerst die Streusel zubereiten. Dafür alle Zutaten in eine Schüssel geben und gut mit den Händen mischen, bis eine lockere Teigmasse entsteht. Beiseitestellen. Nun die Obstfüllung vorbereiten. Die Erdbeeren und den Rhabarber waschen, bei Letzterem die unteren Enden entfernen und beide in feine Scheiben schneiden. Mit den restlichen Zutaten vorsichtig mischen. Kommen wir zum …

Ribollita mit Koriander-Pesto

Eigentlich geniesse ich Eintöpfe eher in der kalten Jahreszeit, aber dieser, dem toskanischen Ribollita nachempfunden, schmeckt mir im Sommer ebenso gut. Auf dem Balkon sitzend, ein Glas Vino dazu und ein bisschen Abendsonne im Gesicht – schöner kann ein Tag gar nicht ausklingen. Für 4-6 Personen 1 grosse Zwiebel 1 Fenchel 1 grosse Rüebli 3 Stangen Sellerie 2 EL Tomatenmark ca. 1 Liter Gemüsebouillion 1 Glas Tomaten 2 EL italienische Kräuter (getrocknet od. frisch) 2 Lorbeerblätter ca. 160 g altes Brot 400 g Kichererbsen Für das Koriander-Pesto: Ein Bund Koriander 2 Knoblauchzehen 1 EL Zitronensaft 3 EL Kürbiskerne Olivenöl je nach Gusto Ausserdem: Olivenöl Salz & Pfeffer Korianderblätter zum Garnieren etwas Zucker Und so gehts: Zwiebel, Fenchel, Rüebli und Sellerie in Scheiben schneiden. Erstere mit etwas Öl in einem grossen Topf bei niedriger Hitze anschwitzen. Den Fenchel zur Zwiebel geben und für einige Minuten mit andünsten. Nun die Rüebli und die Sellerie dazugeben und weitere 3-5 Minuten anbraten. Das Tomatenmark unterrühren. Hitze hochdrehen und 1/4 der Gemüseboullion zugiessen, kurz sprudelnd aufkochen. Die Tomaten aus dem …

Gnocchi mit Salbei und Butter-Ersatz

Manchmal braucht es gar nicht sonderlich viele Zutaten für ein köstliches Essen. Diese einfachen, selbst gemachten veganen Gnocchi mit Salbei und Butter-Ersatz sind so ein Gericht. Es schmeckt der ganzen Familie und die Zutaten hat man eigentlich immer im Haus. Salbei ist sehr robust und wächst das ganze Jahr auf unserem Balkon – selbst im Winter mache ich mir aus den grünen Blättern Tee. Und auch den Rest gibt der Vorratsschrank meistens her. Ausserdem liebt unsere kleine Tochter alles Teigige und hilft gerne mit beim Kneten, Rollen und Eindrücken. Vielleicht mag sie dieses Pasta Gericht deshalb so sehr:) Für 2-3 Personen 600 g mehligkochende Kartoffeln 150 – 180 g Hartweizengriess 50 – 70 g Mehl Salz, Pfeffer & eine gute gemeinte Prise Muskatnuss Ausserdem: Olivenöl Rund 100 g Butterersatz z. B. Flora Eine Handvoll Salbeiblätter Und so gehts: Die Kartoffeln kochen, bis sie weich sind. Noch heiss durch die Kartoffelpresse drücken und mit 1.5 TL Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen. Anschliessend mit 150 g Griess und 50 g Mehl verkneten. Der Teig sollte nicht mehr …

Apfel-Olivenöl-Kuchen mit Zuckerrüben-Topping

Ich liebe Ottolenghi. Und für diesen Kuchen noch ein bisschen mehr. Tauscht man ein paar Zutaten des Original-Rezepts und bereitet ihn zur Apfelsaison zu, ist er absolut klimafreundlich. Da fällt der vorläufige Apfel-Abschied (Lagersorten) ein bisschen leichter. Nein, eigentlich schwerer. Weil dieser Kuchen so verdammt köstlich ist. Ich freue mich schon jetzt auf den Herbst, wenn es wieder neue Äpfel gibt und ich viele viele Apfel-Olivenöl-Kuchen backen kann … Für 10 Personen 350 g Mehl 0.5 TL gemahlener Zimt 0.5 TL Natron 0.5 TL Backpulver 0.5 TL Salz 4-5 Äpfel 200 g Zucker 150 ml Olivenöl Statt 2 Eiern: Veganer Eiersatz (z. B. eingeweichte Leinsamen) Statt 2 Eiweiss: Veganer Eischnee (Abtropfwasser z. B. von Kichererbsen mit Puderzucker, Backpulver und Zitronensaft aufschlagen) 1 Päckchen Vanille-Zucker 1 TL abgeriebene Zitronenabrieb 75 ml Wasser Für das Topping 100 g Margarine 100 g Zucker 85 g Zuckerrübensirup 220 g Soja Frischkäse So geht’s: Zuerst den Ei-Ersatz zubereiten: 2 EL Leinsamen mit 6 EL Wasser vermischen. Entweder für mindestens 15 Minuten in den Kühlschrank stellen oder kurz aufkochen. Nochmals gut …

Bengalisches Curry mit Kichererbsen

Der Juni hier in Züri ist so verregnet und kalt wie lange nicht mehr. Für ein bisschen Seelen-Wärme sorgt dieses bengalische Curry. Das Rezept sowie die Gewürze habe ich von meinem Bruder, der im Osten von London lebt. Hier ist die Heimat vieler Bangladeskis und überall bekommt man köstliche Currys, Dals und Khir. Wenn ich da bin, futtern wir uns von Restaurant zu Restaurant. Für 4 Personen 4 Knoblauchzehn im Mörser zerdrücken 2 kleine Zwiebeln 1 Glas Kichererbsen 1 Glas Tomaten in Stücken 1 Handvoll Kirschtomaten (Saisonabhängig) 1 Handvoll frischen, gehackten Koriander Für die Currypaste: 1 TL Kreuzkümmel (Pulver od. zerstossen) 2 grüne Kardamomkapseln (zerstossen) 1 TL Chili Pulver 1 TL Koriander Pulver 1 TL Kurkuma 1 TL Curry Madras Ausserdem: Rapsöl Wasser Koriander (Saisonabhängig) Salz Soja-Jogurt Veganes Naan-Brot (für diesmal nicht selbstgemacht:)) Und so gehts: Alle Gewürze für die Currypaste mit einem Schuss Rapsöl in einer tiefen Pfanne bei mittlerer Hitze und unter ständigem Rühren anbraten, bis es duftet. Beiseitestellen. Die Zwiebeln in kleine Würfel schneiden und zusammen mit dem zerdrückten Knoblauch unter die …